Die Waffenlieferungen aus Bulgarien nach Saudi-Arabien haben sich verdoppelt.
Von dort gelangen sie in die Hände von Aufständischen, die aus den USA und den Golfstaaten unterstützt werden. Das Portal EurAsia Daily verfolgte die Waffenlieferungen und entdeckte sogar Schützenpanzer.
Seit dem Jahr 2012 fluten die Golfstaaten und die US-Geheimdienste Syrien mit Waffen. Im Rahmen von Programmen wie “Timber Sycamore” kaufen dubiose Firmen massenhaft Waffen ein, unter anderem in Kroatien und Bulgarien. Dieser Waffenfluss aus Bulgarien über Saudi-Arabien nach Syrien hat sich verdoppelt, wie das Internetportal EurAsia Daily mitteilt.
Zumindest fahren aktuell zwei Schiffe der dänischen Firma H. Folmer & Co auf der Strecke Burgas-Dschidda. RT berichtete bereits im März darüber, dass der Frachter Marianne Danica und Hanne Danica bulgarische Waffen nach Saudi-Arabien lieferte.
Den türkischen Bloggern Yörük Isik und Alper Böler, die sich in der Verfolgung von Schiffen spezialisiert haben, gelang es, die Hanne Danica zu fotografieren, als sie Istanbul durchquerte vorbei und veröffentlichten die Bilder auf Twitter.
Darüber hinaus war die Marianne Danica bereits in Skandale mit Waffenlieferungen im Nahen Osten verwickelt. Zum Beispiel in Ägypten. Dabei ist der Kunde immer der gleiche – die US-amerikanische Firma Chemring.
Zu den Zielländern gehören der Jemen und Syrien. In Bulgarien ist Chemring einer der wichtigsten Kunden des Wazowski Maschinenbauwerk (VMZ), das Pistolen- und Maschinengewehrpatronen sowie Antipanzergranatenwerfer und Raketen produziert. Die Munition von VMZ wurde nicht nur in den Händen von Dschihadisten der sogenannten “gemäßigten Opposition”, sondern auch bei der syrischen Al-Kaida und des Islamischen Staates festgestellt.